Museum jüdischer Geschichte und Kultur
Die jüdische Gemeinde Aschaffenburg war eine der größten in Bayern. Die Dauerausstellung spannt den Bogen von der ersten jüdischen Schule im Jahr 1267 bis zur Zeit der Verfolgung im Nationalsozialismus. Historische Dokumente wie Fotografien, Zeitungsberichte und Anzeigen illustrieren das wechselvolle Leben der jüdischen Bewohner in Aschaffenburg. Lokale Ereignisgeschichte macht die politischen Entwicklungen und ihre Folgen greifbar. Deutlich wird auch, wie stark jüdische Bürger das wirtschaftliche und kulturelle Leben der Stadt geprägt haben.
Originale Kultgegenstände bringen dem Besucher die jüdische Glaubenswelt näher. Im
Mittelpunkt der Ausstellung steht dabei eine Torarolle, die zentrale Schrift des jüdischen Glaubens. Das ehemalige Rabbinatshaus, in dem sich heute das Museum befindet, stand einst in unmittelbarer Nähe zur zwischen 1891 und 1893 erbauten Synagoge, die in der Reichspogromnacht 1938 zerstört wurde. Ein Platanenhain erinnert heute an das einstige Zentrum der jüdischen Gemeinde.
Museum jüdischer
Geschichte und Kultur
Treibgasse 20
63739 Aschaffenburg
Tel. 06021-386740
juedisches-museum@museen-aschaffenburg.de
www.museen-aschaffenburg.de
Öffnungszeiten:
Mi 9–16 Uhr
Do 14–18 Uhr
Jeden ersten Sonntag im Monat,
Ostersonntag, -montag und
Pfingstsonntag, -montag
jeweils 14-16 Uhr
Führungsbuchung:
Führungsnetz/
Museumspädagogischer Dienst
VHS Aschaffenburg
Tel. 06021 38688-66
Fax 06021 38688-20
fuehrungsnetz@
vhs-aschaffenburg.de
Führungen sind nach
Absprache täglich möglich.