Kitzingen (Unterfranken)

Innenansicht der alten Synagoge Kitzingen, © Fotoarchiv Michael Schneeberger

Innenansicht der alten Synagoge Kitzingen, © Fotoarchiv Michael Schneeberger

Ehemalige Synagoge Kitzingen

Eine jüdische Gemeinde bestand in Kitzingen schon seit dem 13. Jahrhundert. Im Verlauf der Jahrhunderte existierten mehrere Synagogen. Den heute zu besichtigenden Sakralbau errichtete die Gemeinde 1882. Das ehemals prächtig ausgestattete Gebäude wurde während der Pogromnacht 1938 geplündert, in Brand gesetzt und zerstört. Die letzten jüdischen Bewohner wurden 1942 deportiert.

Die Synagoge ging in den Besitz der Stadt Kitzingen über, Entschädigungszahlungen gab es nicht. Erst 1993 fand die Wiedereinweihung der restaurierten Synagoge statt. Davor wurde das Gebäude als Zwangsarbeiterlager, Fabrik- und Lagerhalle, Proberaum für eine Musikkapelle und als provisorischer Veranstaltungsraum benutzt.

Heute beherbergt die sanierte Synagoge Bibliothek und Archiv des „Fördervereins ehemalige Synagoge Kitzingen“ sowie einen Andachtsraum, die „Synagoge in der Synagoge“. Außerdem dient der Bau als Veranstaltungsort für Kulturveranstaltungen der Stadt Kitzingen und des Fördervereins.

 

Ehemalige Synagoge Kitzingen
Landwehrstraße 1
97318 Kitzingen
Tel. 09321-921244
Fax: 09321-921244
synagoge.kitzingen@web.de
www.synagoge-kitzingen.de

Öffnungszeiten:
Do 16-18 Uhr und nach Vereinbarung

Führungsbuchung:
Führungen nach Voranmeldung.