Hirschaid (Lkr. Bamberg, Oberfranken)

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Museum Alte Schule, © Kunst- und Kulturbühne Hirschaid e.V.

Museum Alte Schule Hirschaid

Eine juüdische Ansiedlung in Hirschaid ist seit 1488 belegt, reicht aber vermutlich bis ins 13. Jahrhundert zurück. Ab 1582 existierte eine eigene jüdische Gemeinde im Ort. Um 1830 war fast jeder fünfte Bewohner Hirschaids jüdischen Glaubens. Eine erste Synagoge ist für das Jahr 1579 belegt. Sie wurde im Jahr 1828 als „ruinös und baufällig“ eingestuft. Nach dem Beschluss zum Neubau dauerte es noch bis 1851, bis die neue Synagoge errichtet war.

In der Pogromnacht 1938 wurde der Sakralbau durch Brandstifter zerstört. Einigen jüdischen Bürgern gelang die Emigration. 1942 wurden die verbliebenen jüdischen Gemeindemitglieder deportiert und ermordet. Grundstücke und Häuser der jüdischen Gemeinde überschrieb die Gemeinde Hirschaid 1940 in ihren Besitz. Nach 1945 kehrte niemand nach Hirschaid zurück.

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© Annette Schäfer

Heute erinnert neben dem Gedenkplatz mit rekonstruierten Fundamenten der Synagoge auch das Museum Alte Schule mit schriftlichen Zeugnissen und Bildern an die vertriebenen und ermordeten jüdischen Bürger Hirschaids.

 

 

 

Museum Alte Schule
Kirchplatz 4
96114 Hirschaid
Tel. 09543–440987
info@kulturbuehne-hirschaid.de
www.kulturbuehne-hirschaid.de

Öffnungszeiten:
Sa und So 13-17 Uhr
und nach Vereinbarung.

Führungsbuchung:
Annette Schäfer, M.A.
Tel. 09543–440987