Gaukönigshofen (Lkr. Würzburg, Unterfranken)

Innenansicht der Synagoge Gaukönigshofen, © Wolfgang Gillitzer

Innenansicht der Synagoge Gaukönigshofen, © Wolfgang Gillitzer

Ehemalige Synagoge

Die Synagoge in Gaukönigshofen ist 1769 erstmals urkundlich erwähnt. Neben der Synagoge gehörten der bis 1942 bestehenden jüdischen Gemeinde noch ein Gemeindehaus mit Schulraum und eine Mikwe (Ritualbad).

Während des Novemberpogroms 1938 zerstörten und verbrannten SS- und SA-Leute unter Mithilfe der örtlichen Einwohner die Inneneinrichtung und Ritualien der Synagoge. Die dichte Bebauung um die Synagoge verhinderte vermutlich eine komplette Zerstörung. Im Juni 1939 ging die Synagoge ebenso wie das juüdische Gemeindehaus mit Schule und Lehrerwohnung weit unter Wert in den Besitz der politischen Gemeinde Gaukönigshofen über. Nach 1945 diente das Gebäude als Wohn- und Lagerhaus.

1988 wurde das Gebäude renoviert und eine Gedenkstätte eingerichtet.Besichtigt werden können die historische Synagoge und die Mikwe. Der Hauptraum der Synagoge ist heute eine Gedenkstätte. In der ehemaligen Lehrerwohnung gibt es eine Ausstellung zu sehen, die sich mit der Geschichte der ehemaligen jüdischen Gemeinden im Landkreis Würzburg auseinandersetzt. Eine Tonbildschau, Fotos und Dokumente ergänzen den Rundgang.

Ehemalige Synagoge
Am Königshof 22
97253 Gaukönigshofen
Tel. 09337-97190
Fax: 09337-971999
www.gaukoenigshofen.de

Öffnungszeiten:
Jeden ersten Sonntag im Monat 14-16 Uhr von Mai bis Oktober, November bis April geschlossen

Führungsbuchung:
Gemeinde Gaukönigshofen
Tel. 09337-97190
info@gaukoenigshofen.bayern.de